Sonntag, 14. Februar 2010

30 km

Eine gute Woche hatte ich hintermir gebracht, der Sonntag sollte dan noch einen draufsetzen:

Um 8:45 war ich am Parkplatz an der Loipe in Rosenau, die schon fast sowas wie eine zweite Heimat. Es schneite leicht und eine leichte Decke mit Pulverschnee überdeckte die Spur, in die ich als Erster ging an diesen Tag. Die erste Runde lief ganz gut, hatte schnell meinen Rhythmus gefunden, der Puls war etwas weiter unten als in den vergangenen Einheiten. Geplant waren 3 Std. was etwa 25-30 km bedeuteten, der Ehrgeiz packte mich in der zweiten Runde und setzte mir in den Kopf 3 mal die 10er Runde zu laufen. Hin und wieder wurde ich von anderen Skatern überholt, sowas hasse ich... Am Ende der zweiten Runde wurden dann die Arme und Beine schwerer, aber trotzdem lief es irgendwie noch gut, der Puls blieb unten, die Technik war stabil. 5 km vor dem Ende kam aber dann der Mann mit dem Hammer: Ein leichter Hungerast machte sich breit, die Muskulatur wurde schwerer und schwerer und die Technik schlechter und schlechter, es ging dann gar nichts mehr, an jeder kleinen Welle stand ich und schleppte mich hoch, zum Glück waren es aber nur noch 5 km und irgendwie machte es mir Spaß, diesen bittersüßen Schmerz wenn man am Limit ist spürte ich schon ewig nicht mehr.

Was mich besonders freute war, dass der Puls unten blieb, d.h. mein Herz ist wieder gesund, das ich so eingebrochen bin zum Schluss hatte den Grund, dass ich im Moment fast gar keine Grundlagenausdauer habe, gerade der Hungerast obwohl ich was gegessen habe und ein wenig Zucker in meinem Camelbak hatte, aber das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten ändern. Ich bin mir sicher, wenn ich gesund bleibe komm ich bis im September wieder an das Niveau von 2008 heran. Aber halt dieses Wörtchen "Wenn" nicht wäre...

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