Sonntag, 4. Mai 2008

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0455 der Wecker (Handy) klingelt, an einen Sonntag um diese Zeit, die meisten sind noch im Tiefschlaf. Für mich sollte es aber einer dieser Tage werden, an denen ich weiß, warum ich diesen Sport mache. Um 0650 stieg ich ins Auto, Ziel: Glocknerstraße.

Um 10:00 Uhr war ich unten und parkte mein Auto in Fusch, von dort aus ging es hoch, die ersten km waren überraschend gut, aber meine Beine wurden von km zu km schwerer und jeder Höhenmeter war erkämpft. Ab 1.500 m war Schnee zu sehen der mit der Höhe immer mehr wurde und sicht teilweise meterhoch stapelte. Perfekte Bergfahrerbedingenung, sonnig 10°C und dazu eben noch dieser Schnee, der das Ganze zu einen einmaligen Erlebnis machte. 1:55 brauchte ich von Fusch aus, keine gute Zeit. Von Fernleiten bis ins Ziel vom 2006er Glocknerkönig waren es 1:09, 9 min langsamer als 2006. Aber ich kämpfte und das ist mir wichtiger als jede Zeit, endlich kann ich es wieder! Wie man so schön sagt schwitzte ich Blut und Wasser, der Scheiß tröpfelte nur so von meiner Stirn runter, ein Gefühl, dass mir 2007 fehlte. Den ganzen Anstieg hatte ich ein Lied im Kopf - Foo Fighters mit Home. Ja, ich bin wieder zuhause, zuhause in den Bergen, da wo ich hingehöre und ich mich wohlfühle. Bei der Abfahrt hätte ich noch einen meiner Artgenossen überfahren, ein Murmeltier war auf der Straße. Auch hier, endlich sah ich mal wieder eines dieser Tiere der Berge.

Die nächsten 4 Wochen werden hart werden, noch hab ich meine Zeit von 1:45 nicht abgeschrieben, aber es wird verdammt schwer werden, aber mit etwas Glück und Fleiß kann ich es schaffen.

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