Sonntag, 14. Dezember 2008

Giro d'Italia 2009

Vor 100 Jahren fand der erste Giro statt, damals machten sich 127 Fahrer auf den Weg quer durch Italien über 8 Etappen und 2.448 km, nur 49 sollten das Ziel, ebenfalls in Mailand, erreichen. Sieger wurde Luigi Ganna, als erster durfte sich das maglia rosa Dario Beni überstreifen.

Mailand, Bologna, Chieti, Neapel, Rom, Florenz, Genua und Turin waren damals die Etappenorte, genauso wie 2009. Hier die Strecke:


Bei gazzetta.it findet man die einzelnen Etappen in der Übersicht.

Das Rennen beginnt in Venedig mit einem Teamzeitfahren über 20,5 km, wahrscheinlich wird zwar dieses die Gesamtwertung nicht entscheiden, aber für die nächsten Etappen wird es für die Vergabe des Rosa Trikots von Bedeutung sein. Nach zwei Flachetappen geht es dann zum ersten mal in die Berge und in San Martino di Castrozza gibt gleich einmal die erste Bergankunft. Am nächsten Tag fährt man dann das letzte Teilstück hinauf zum Passo di Rolle und nach der Abfahrt und einem kleinen Flachstück wartet die zweite Bergankunft auf die Fahrer auf der Seiser Alm. Dannach geht es nach Österreich, Etappenziel der 6. Etappe ist Mayerhofen im Zillertal und Start der 7. Etappe ist in Innsbruck, die in die Schweiz führt. Nach der 8.Etappe und dem Rundstreckenrennen in Mailand, das wieder ein gefundenes Fressen für die Sprinter sein dürfte, wartet der 1.Ruhetag auf die Fahrer in Cuneo.

Von Coneo geht es dann nach Pinerolo, was eigentlich eine flache Etappe werden hätte können, aber es geht nach Frankreich und oben auf dem Izoard gibt es die Cima Coppi zu gewinnen. Nach 250 km und 5.500 hm (!) ist das Ziel in Pinerolo erreicht. Die nächste Etappe führt von Turin nach Genua, wo am Schluss der Passo del Turchino wartet, den die Starter von Mailand-San Remo kennen. Am nächsten Tag steht ein Zeitfahren über 61 km auf dem Plan, dass nochdazu mit vielen Höhenmeter gespickt ist, hier wird das Klassment kräftig durcheinnander gewürfelt werden und die Kletterspezialisten einiges an Zeit verlieren. Die 13. Etappe dürfte wieder im Massensprint enden, die 14. führt durchs Mittelgebirge mit einer Minibergankunft, da ist alles möglich, genauso wie bei der 15. Etappe, hier dürfte sich allerdings eine Ausreißergruppe durchsetzen, da einen Tag später die Etappe am Monte Petrano endet, wo die Leute, die um den Gesamtsieg fahren, wieder vorne dabei sein müssen, nach diesem anstrengenden Tag dürfen sich die Teilnehmer ersteinmal einen Tag Pause gönnen.

Nur 79 km, aber eine Bergankuft auf dem Blockhaus gibt es nach dem Ruhetag zu bezwingen und zwei Tage später die schon wieder eine Bergankunft am Vesuv, dazwischen gibt es eine flachere Etappe, die aber eine ansteigende Zielgerade hat und somit vielleicht den Ausreißer nochmal eine Chance gibt. Die letzte Etappe mit Massenstart endet wieder auf einem kleinen Hügel und zum Schluss gibt es noch ein Zeitfahren über 15 km in Rom, es ist also für Spannung bis zum Schluss gesorgt!

P.S. ich werd versuchen in Zukunft hier öfters ein paar Posts zum Profisport zu schreiben ;-).

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