Montag, 27. April 2009

Das Kühtai und ich


Am Samstag machte ich mich zum erstenmal auf in die Alpen, 102 km und 2400 hm, so die Daten laut quäldich Tourenplaner. Es ging hinauf zum Kühtai über den Haiminger Berg, einer der schwersten Anstiege in Österreicht, vllt. sogar im Alpenraum. 2004 hatte ich vergeblich versucht den Anstieg zu bezwingen, damals wäre es mein erster Pass gewesen, also hatte ich noch eine Rechnung offen.


In Seefeld bin ich um 9:00 Uhr etwa angekommen, nachdem ich ersteinmal einen kostenlosen Parkplatz gefunden haben (ich zahl keine 5 € fürs parken) ging es runter nach Telfs, der Anstieg zurück wird hart werden, dachte ich mir, ich sollte recht behalten, aber dazu später mehr. Nach einer Stunde war die Abbiegung hinauf zum Haiminger Berg erreicht, da ging es gleich in den zweistelligen Steigungsbereich. Die ersten Kilometer sind die steilsten, rasch gewinnt man an Höhe, aber nur selten kann man dort den Ausblick ins Inntal genießen, da der gesamte Anstieg bis auf wenige Ausnahmen dicht bewaldet ist, aber in diesen Ausnahmen hat man einen super schönen Blick aufs Inntal. Ich fuhr recht locker hoch, wenn man das so sagen darf, meine Form scheint zu stimmen, ich fühlte mich sehr wohl in diesen Steigungsbereichen und oben dachte ich mir, "war das alles". Darauf folgte eine kleine Abfahrt zum Ochsengarten, meine Beinmuskulatur wurde kalt und so wurde das darauffolgende 14% Stück für mich schwerer als gedacht, aber nach diesem Stück ist man ja sogut wie oben auf dem Kühtai. Dort waren noch viele Wintersportler unterwegs. Am Kiosk kaufte ich mir erst einmal ein RedBull, eine Packung m&m's und ein Snickers =). Nach einem Foto machte ich mich auf in die Abfahrt, aber ersteinmal musste ich an einer roten Ampel an einer Baustelle vor dem Tunnel warten, aber dann gings weiter und ich wollte ja noch meinen Geschwinigkeitsrekord brechen... Das 18% Gefälleschild war erreicht und nun gings 1 km richtig bergab, leider aber mit Gegenwind, dennoch 86,2 km/h, neuer Rekord, dabei wäre ich aber fast gestürzt, eine Windbühe erwischte mich und mein Vorderrad wurde instabil, ich kam etwas auf die andere Straßenseite, konnte es aber noch abfangen, wäre da Gegenverkehr gewesen, würde ich jetzt nichts mehr schreibe...

Nach dem Kühtai gings ersteinmal wieder flach bis nach Telfs, meine Beine waren schwer nach der Abfahrt und der Aufstieg nach Seefeld wurde zur Qual, ein Hungerast machte das nicht besser. Ich war so fertig, das ich ersteinmal absteigen musste, aber zum Glück hatte ich mir auf dem Kühtai ein RedBull gekauft, das verleiht ja bekanntlich Flügel ;-). Ich hatte immerhin wieder etwas Glukose im Blut, das reichte für die 8 km Steigung. Auch wenn es schwer war, war es eine schöne Trainingseinheit, ich freu mich jetzt schon auf den Gardasee, zu meinem Rennplan werd ich die nächsten Tage etwas schreiben.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

//eine Windbühe erwischte mich und mein Vorderrad wurde instabil, ich kam etwas auf die andere Straßenseite, konnte es aber noch abfangen, wäre da Gegenverkehr gewesen, würde ich jetzt nichts mehr schreibe...//

und da bist du stolz drauf ?

geradinger hat gesagt…

Nicht wirklich...